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An dieser Stelle soll ein weiterer, sehr begrüßenswerter Verein vorgestellt werden:
Der Verein Gleisbeet e.V.
Früher frequentiert von Zügen, heute Habitat für die Bedürfnisse der Nachbarschaft und Berlins Gartenenthusiasten.
Auf dem Gelände des ehemaligen Wriezener Bahnhofs in Berlin Friedrichshain zwischen den Partymeilen der Revaler Straße und dem Berghain haben sich in den letzten Jahren ein paar Initiativen angesiedelt. Darunter ein BMX-Park, Schulgärten, der vegane Biergarten „Nirgendwo“ und der Gemeinschaftsgarten GleisBeet, der seit 2015 als gemeinnütziger Verein tätig ist.
Seit dem ersten Spatenstich ist unsere Vision den Gemeinschaftsgarten mit permakulturellen Elementen und Ideen umzusetzen. Das bedeutet, Muster der Stadt, der Nachbarschaft und der Pflanzen auf das ehemalige Bahnhofsgelände zu beobachten, zu verstehen und daraus ein für alle nutzbares, Zufriedenheit förderndes Konzept zu entwickeln. Neben einem Ort, der Besucher und Anwohnern zum Verweilen und Entspannen einlädt, wird Bodenverbesserung getätigt damit ein Lebensraum für Pflanzen und Tiere entsteht.
Durch die ehemalige Nutzung der Fläche für den Güterverkehr ist das Gelände des GleisBeets mit Schwermetallen kontaminiert. Die Geschichte der Fläche hat sich quasi mit den kleinsten Bodenpartikeln verwoben. Deswegen findet der Nutzpflanzenanbau nur in Hoch- oder Hügelbeeten statt. Die restliche Fläche wird via Phytoextraktion und Gründüngung aufgewertet und ein Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung darstellen.
Die gemeinschaftlichen Aktionen im Beet finden meistens einmal im Monat und nach Absprache oder Wetterlage auch öfter statt. Der Fokus liegt auf kreativem Bauen, Fruchtfolgegestaltung, Kreislaufgestaltung und einer funktionierenden Gemeinschaft – natürlich alles unter dem Hut der Urbanen Permakultur.
Doch was ist Permakultur überhaupt?
Der Begriff Permakultur setzt sich aus den beiden Wörtern permanent und agrikulture zusammen und wurde von den beiden Australiern Bill Mollison und David Holgrem geprägt. Ihre Vision beschäftigte sich mit der Frage, wie sich menschliche Lebensräume stabil und ökologisch verträglich gestalten lassen.
Permakultur war ursprünglich für eine nachhaltige Landwirtschaft entwickelt worden und mit der Zeit wurden die Prinzipien auf soziale und ökonomische Lebensbereiche ausgeweitet und mehrere
Gestaltungsprinzipien
entwickelt.